Österreich ist Nachzügler bei AI
Zahlen, Daten, Fakten & Aufholstrategien
Laut einer Aussendung der Statistik Austria haben mehr als die Hälfte der österreichischen Unternehmen den digitalen Wandel bislang nicht vollständig vollzogen. Nur 47 Prozent der heimischen Unternehmen setzen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) wie Cloud Services, Data Analytics und künstliche Intelligenz ein. Damit positioniert sich Österreich im europäischen Vergleich im unteren Drittel, während der EU-27-Durchschnitt bei 55 Prozent liegt.
Das EU-Ziel der „Digitalen Dekade“ gibt vor, dass bis 2030 mindestens drei Viertel der Unternehmen fortschrittliche Technologien nutzen sollen. Im europäischen Vergleich sind Finnland und Dänemark mit einem Anteil von 88 bzw. 77 Prozent bei der Verwendung von IKT führend und erreichen bereits jetzt das EU-Ziel von 75 Prozent, während Österreich im europaweiten Vergleich hinterherhinkt.
Je nach Branche zeigt sich ein anderes Bild. LexisNexis macht seit vielen Jahren neue Technologien zugänglich, und trägt so dazu bei, dass die österreichische Rechts- und Steuerbranche als Digitalisierungsvorreiter gilt. Zum Beispiel semantische Analyse, vorausdenkende Suchfunktionen, Alerts, Visualisierungen uvm.
Details zu Artificial Intelligence
Laut der Studie “Embracing the GenAI Opportunity” von Strategy& (PwC) könnte GenAI bis zum Jahr 2030 in “High Impact Industries” Produktivitätsgewinne von acht bis 15 Prozent ermöglichen, indem Effizienz erhöht, Routinen beschleunigt und Fachkräftemangel gemindert werden. Branchen, die einen starken Anteil körperlicher Arbeit, industrieller Fertigung sowie hohem Materialeinsatz aufweisen, gelten als “Low Potentials” (Landwirtschaft, Bau, Chemie,…), wo Effizienzgewinne von zweieinhalb bis fünf Prozent prognostiziert werden.
Die Studie “Die wirtschaftlichen Möglichkeiten von KI in Österreich“ der Implement Consulting Group bietet weitere Einsichten:
- Der Einsatz von generativer AI kann das österreichische BIP innerhalb von zehn Jahren um 35 bis 40 Milliarden Euro steigern (+8%).
- 2,8 Millionen Arbeitskräfte (62 Prozent der insgesamt 4,5 Millionen Arbeitsplätze in Österreich) könnten künftig mit generativer AI unterstützt werden.
- 75 Prozent des wirtschaftlichen Potenzials generativer AI in Österreich liegt im Dienstleistungssektor.
- 62 Prozent der österreichischen Arbeitskräfte könnten durch den Einsatz von generativer künstlicher Intelligenz ihre Tätigkeiten effizienter ausführen.
- Bei 7 Prozent der Arbeitsplätze kann AI künftig einen großen Teil der Tätigkeiten ausführen.
- 2023 haben elf Prozent der Unternehmen in Österreich mindestens ein AI-Tool eingesetzt, bei großen Unternehmen liegt der Anteil bei 35%, und bei KMUs bei 10%.
- 45 Prozent der Unternehmen möchten in den nächsten fünf Jahren in Artificial Intelligence investieren.
- Rund ein Drittel der Unternehmen erwartet einen Produktivitätsschub durch die Nutzung von generativer AI.
„Wenn hiesige Firmen fokussiert in die Nutzung der Technologie investieren, kommt Österreich wieder ins Handeln und könnte sowohl die Wirtschaft als auch die Innovationskraft mithilfe von GenAI ankurbeln“, erklärt Philipp Wackerbeck, Partner bei Strategy&. Zugleich müsse man generative AI so tiefgreifend wie möglich in Unternehmensbereiche und Wertschöpfungsketten integrieren.
Artificial Intelligence bietet je nach Wirtschaftszweig ein unterschiedlich großes Potenzial: Gerade Rechts- und Steuerprofis können stark profitieren und LexisNexis ist dazu entschlossen mit hochwertigen AI Lösungen die österreichische Rechts- und Steuerbranche zu einem internationalen AI-Vorreiter zu machen – bleiben Sie gespannt.