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Interview mit LegalTech Wunderkind Daniel Lewis

29.11.2019

Wie kamen Sie auf die Idee, Tools zu entwickeln, die letztlich die ganze amerikanische Rechtsbranche verändert haben? Daniel Lewis: Ich studierte in Stanford Jus und bemerkte, dass die Branche dieselben veralteten Technologien verwendete, wie zehn Jahr zuvor meine Eltern, die beide Anwälte sind. Also begann ich mit einem Studienkollegen, etwas ganz Neues zu entwickeln. Wir machten Software für die Rechtsrecherche, die den Anwälten mehr Zeit für ihre Kernaufgaben verschaffte. Nämlich Klienten zu beraten, Strategien zu diskutieren, vor Gericht zu verhandeln.

Wie helfen die Tools von Ravel Law konkret? Diese Analysen gibt es in den USA jetzt seit 9, 10 Jahren und sie haben die Arbeit der Anwälte völlig verändert: Jeder Richter ist einzigartig, und man kann ihnen Entscheidungsmuster zuordnen. Zuvor vermutete man das, wusste es aber nicht zu nützen. Die Tools helfen dabei, Muster zu erkennen. So kann man besser Strategien entwickeln und vor Gericht bessere Argumente finden, um letztlich zu gewinnen.

Wie hat sich die Anwaltsbranche verändert? Es gab eine große Transformation durch Artificial Intelligence und Machine Learning. Seit 2017 sind wir als Ravel Law Teil von LexisNexis, unsere Technologien werden in die LexisNexis Plattformen integriert. 80 Prozent der großen US-Kanzleien verwenden solche Produkte, vor zehn Jahren keine einzige, denn es gab die Produkte nicht.

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